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Wut & Liebe

by Gustav

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1.
Em Seit 40 Jahren wissen wir Bescheid, Em Am Em dass uns eigentlich keine Zeit mehr bleibt. Oh, oh! Em Doch weiter spiel‘n wir das Spiel mit dem Geld, Em Am Em missachten dabei die Grenzen dieser Welt. Oh, oh! D Am Wenn man genau hinschaut, ist’s eine Minderheit, D Am die auf unser aller Kosten ihre Spielchen treibt. D Am Es sind nur Wenige die vom System profitieren, D Em sie wollen nicht auf die Krise reagieren. REFRAIN Em Drum ist es Zeit für den Klimaalarm! C Em Hier Zuhause und weltweit! C Em Für ´ne Zukunft, die uns bleibt! C D Em Für ein Klima der Gerechtigkeit. Wir rufen euch zu „Kommt endlich zur Vernunft!“ Denn hier geht es schlicht um unsre Zukunft! Wenn ihr es nicht schafft, den Ernst der Lage zu kapier’n, seh‘n wir uns gezwungen, den Protest zu eskalier’n. Für uns ist klar, wir bleiben dran, Zur Not werden wir auch ungehorsam! Wenn’s 'ne Einzelne nicht zu bewegen vermag Dann schließen wir uns zusamm‘, denn gemeinsam sind wir stark! REFRAIN BRIDGE C D Die Chance ist da auf ein gutes Leben Em G für die ganze Welt, für jedes Lebewesen, C D Mitgefühl und Menschlichkeit, G Em das ist’s, was den Wandel antreibt! C D Müssen’s nur anpacken, uns endlich trau’n, Em G ihn zu leben, unseren Traum. C D Machen wir die Utopie konkret, G H7 in Gemeinschaft und mit Solidarität! REFRAIN
2.
Em Cmaj7 Ich bin ein Held Em Cmaj7 Auch, wenns mir noch so schwer fällt Em Cmaj7 D Im Innen und im Außen Em Cmaj7 Ich bin ´ne Heldin Em Cmaj7 Ganz tief in mir drin Em Cmaj7 D Bin gut so wie ich bin Cmaj7 Em Doch da ist auch mein Dämon Cmaj7 Em Der fragt „Was kannst du schon?“ Cmaj7 D Der ach so wachsam schaut, D Em Dass ich auch ja kein‘ Mist bau. Und ich mach mich auf Suche die Konfrontation Von Held und von Dämon Doch es ist nicht leicht Die beiden Anteile zu versöhn‘ Und doch wär’ es so schön Die Reise die ist schwer Und doch lohnt sie sich sehr Ich versteh meine innere Welt Und ich merk‘ ich bin ein Held (Und auch der Dämon!) REFRAIN Em E Am Em F G Mach dich auf die Heldenreise! Am Em F C G Denn sie wird weite Kreise zieh‘n Am Em F G Hab keine Angst, denn du bist nicht alleine! Am Em F C G H Höre deinen Ruf und folge ihm! Ich stoß sie auf Die Tür zum Mysterium Und steh trotzdem vor ihr rum Nein, ich trau mich nicht Die Schwelle zu überquer’n Der Schritt, er fällt mir schwer Die beiden Teile meiner Selbst Mein Dämon und mein Held Gemeinsam sind wir stark Und es wird der Schritt gewagt REFRAIN BRIDGE Gm Dm Mysterium Was ist hier nur los? Aaah G Dm Ahhh Mach dich auf die Heldenreise! Höre deinen Ruf und folge ihm! Und ich kehr zurück Habs gefunden mein Glück eine schöne Belohnung Wird mich begleiten In komm’den schweren Zeiten darauf kann ich vertrau’n Ich möchte‘ dich gewinnen Die Heldin in dir zu finden Drum hab ich sie erzählt Die Geschichte von mei’m Held Die Geschichte, die geht weiter Und ich weiß, ich bleib ein Held.
3.
Sehnsucht 05:43
Alle Akkorde mit offener H- und E-Saite A B Sehnsucht A B zu spüren, zu fühlen, was los ist in der Welt A B C Denn ich weiß, dass mir das gefällt A B Das Gefühl ganz da zu sein A B Hier und Jetzt A B C Doch ich hab auch Angst, dass es mich verletzt A B Zu viel ist für mein Herz A B dass ich nicht halten kann A B C den vielen Schmerz Aaah G F E So viel Leid in der Welt G F E Wer ist das, der all das aushält? ZWISCHENSPIEL auf ‚Dadaa’: A B A B A B C A B Möchte Zugang finden Möcht‘ mich A B öffnen ohne Angst vor neuen Wunden A B C D Und mich fühlen voll und ganz verbunden SOLO: A B C D x2, A B C D E A B Sehnsucht A B zu spüren, zu fühlen, was los ist in der Welt A B C Denn ich weiß, dass mir das gefällt A B Das Gefühl ganz da zu sein A B Hier und Jetzt A B C Doch ich hab auch Angst, dass es mich verletzt A B C Ich hab nur manchmal Angst, dass es mich verletzt OUTRO (gezupft): A B A B A B C D E
4.
Schleiereule 05:47
Em Em/F# G Ich hörte eine Geschichte Das Herz war mir so schwer Sie erzählte von der Hoffnung Und berührte mich sehr Es geschah in einem Dorfe Lützerath war sein Nam' Stand am Rande einer Kohlegrube Am7 C D Aus der die Zerstörung kam Das Dorf, es sollt' vernichtet werden Das wurd' „Gemeinwohl“ genannt Dabei war es schon lange klar Hier wird die Zukunft verbrannt! Zum Glück gab es ein paar Menschen die konnten's nicht akzeptier'n Und als die Bagger ins Dorf kamen Setzten sie sich zum Blockieren – sie sangen: CHORUS G C Am7 D Lützi bleibt, Lützi bleibt Es ist Zeit Die Kohle ist Vergangenheit Lützi lebt, Lützi lebt Damit feststeht Dass man den Kapitalismus [Wdh: endlich] begräbt Doch hilflos mussten sie zuschauen Denn man hielt sie in Schach Die Bagger begannen schnell ihr Werk Schon fiel das erste Dach Aus den Trümmern, da flatterte Ein großer Vogel hervor Und das führte all'n nochmal vor Augen Dass man hier Heimat verlor Ein Mensch rief: „Die Schleiereule! Auch ihr Ruf wird nicht gehört! Entgegen unser aller Veto Wird die Welt hier weiter zerstört!“ Doch trotz allem gab es Hoffnung Ein Hof stand noch im Weg Der Landwirt wollte ihn nicht verkaufen Lieber den Kohleausstieg – sie sangen: CHORUS x2 Inspiriert von dem Widerstand Kamen immer mehr Leute Sie belebten den Ort neu In unsern Herzen steht er heute Sie proben ein neues Zusammenleben Gegen Macht und Hierarchie Offen für alle Bedürfnisse Das ist gelebte Utopie! E Am7 Em Und wer sich jetzt ans Baumhaus setzt Am7 Em Richtung Grube raus schaut F G Kann am Abend einen Anblick seh'n C E Der Mut und Hoffnung aufbaut Dm G Denn dort fliegt sie, die Schleiereule C Am7 Weiß und still vor sich hin F G Auch sie kann weiter hier bleiben C Am7 G F und zeigt uns, dass wir hier genau richtig sind. A D G [CHORUS x3]
5.
CHORUS x2 F#m Bm C#m My liberation is bound to yours Only together we can be free Bm C#m F#m 1 Heute morgen hab ich es gecheckt Die Grenzen meiner Freiheit sind klar abgesteckt Erst wenn du selber endlich frei sein kannst Bin ich bei meiner eigenen Freiheit auch angelangt Diskriminierung gibt’s schon lange, doch ist das Problem: Sie ist inzwischen verschärft, denn sie hat System Der Kapitalismus braucht sie zum Überleben Denn ohne sie kann es keine Ausbeutung geben 2 Ich bin weiß, bin hetero, schlank, cis-männlich Das war für mich sehr lange nicht so wesentlich Dass ich das einfach sagen kann, ist der Beleg für mein riesengroßes, unbewusstes Privileg Ich unterdrück’ dich durch die Sprache, durch mein Tun und Sein und quetsch’ dich in eine Rolle rein Das nimmt dir deine Individualität und einen großen Teil deiner Lebensqualität CHORUS 3 Du bist schwarz, trägst Kopftuch, bist Migrant? Oder womöglich gar das alles zusamm'? Ich will es nicht, doch ich merk wie es passiert Ganz unbewusst hab ich dich darauf reduziert Du darfst nicht sein, wie du wirklich bist Nein, du muss dich immer wehren gegen das Bild als Terrorist Hast eine Bringschuld für das, was du repräsentierst Ganz egal, ob du dabei dein Selbst verlierst 4 Ich spür’ sie auch, die Kategorien Doch unterdrückt werd ich davon so gut wie nie Und trotzdem merk’ auch ich den Erwartungsdruck Dass ich wie alle andern Männer aus der Wäsche guck Darf nicht weinen, zeigen meine Emotionen Das würd' sorgen für zu viel Irritation Durch meine Texte wirk' ich weich oder gar hippieesque Dass mich das beim Schreiben stört, das ist doch grotesk CHORUS 5 Erfreulicherweise wird zunehmend umdefiniert Es ist der alte, weiße Mann, der seine Vorherrschaft verliert Doch er wehrt sich dagegen ungeniert So ist es also, zu fühlen sich kategorisiert Ich merk, ich werde angespannt, überleg', wie ich negativen Rollenbildern nicht entsprechen kann Und so merk ich jetzt – oh wei oh wei Ich bin davon ja auch kein bisschen frei! 6 (ruhiger Rhythmus) Was braucht es jetzt zum Überwinden dieser Rollen und Kategorien, die uns so schinden? Ein Anfang wär’ es uns zu besinn' dass du du bist und ich ich bin Dass, ganz egal wie es nach außen hin wirkt sich darin ein einzigartiger Mensch verbirgt voller Facetten, Gefühlen und Ideen die wir von außen meistens gar nicht seh'n Egal, wie viel da ist an Unterschiedlichkeit Beim offen Hinschauen seh'n wir auch die Gemeinsamkeit Mindestens die Sehnsucht ist es, die da bleibt nach Anerkennung, Glück und Zufriedenheit REFRAIN
6.
Am C G G7 Ich kämpf' mich durch den Schlamm an die Absperrungen heran Ich bin komplett durchnässt doch bin ich felsenfest überzeugt davon hier wird grad' ein wichtiger Kampf gewonn' Den Starkwind im Gesicht es ist wirklich widerlich Dort steht die Polizei Doch ich bin nicht allein Mit mir streiten heut' Zehntausende für Gerechtigkeit [CHORUS] Dm Fmaj7 Cmaj7 Und ich komme nicht umhin in diesem Bild 'nen größ're Sinn zu seh’n Der Weg auch noch so widrig schreiten wir zielstrebig gegen den Wind voran Wir halten uns fest damit uns nicht der Mut verlässt und wir nicht im braunen Sumpf versinken Bunt und vielfältig bewegen wir uns der Staatsgewalt entgegen auf ein bess'res Leben zu Sie haben uns geraubt was wir lang hab'n aufgebaut Doch diese feige Tat sie entlarvt den Staat Er schützt nicht uns're Welt sondern die Konzerne, Macht und Geld Doch wir stellen uns quer ob an der Kante oder im Meer Sogar ein Mud Wizard Ist mit uns am Start Es rufen aalle Leut': „Uns're Träume kriegt ihr nie geräumt!“ [CHORUS ] [BRIDGE] F G C E Solidarisch und mit Herz steh'n wir in dem vielen Schmerz und in unsrer Wut zusamm' Vergessen nicht, wie stark wir sind auch, wenn der Staat uns nieder ringt und wir bleiben weiter dran Organisieren, singen, sorgen füreinander, damit wir morgen den Wind in unserm Rücken haben F G A Kämpfen für das Gute Leben der Staatsgewalt entgegen! [Solo auf Strophe] [CHORUS] II: Tell me what democracy looks like! This is what democracy looks like! :II
7.
Umgepflügt 03:38
Em C Am Umgepflügt so kann ich atmen kann ich seh'n was dort so verborgen liegt Schale für Schale Schicht für Schicht mit jeder weitet sich die Sicht Es reißt, es zieht, Es tut sehr weh Und doch mag ich was ich dort seh Denn in der Öffnung in dem Schmerz kann sogleich das große Herz Sich verbinden Sich neu finden Und das Wesen ganz genesen. SOLO Wdh. 1. Teil
8.
[Intro gesprochen] Ich frag mich manchmal: Ist es zu viel verlangt, einfach zu leben Ohne auf Kosten Anderer zu leben? Bm A G A Bm Manchmal frag ich mich muss das alles wirklich so sein? das will in meinen Kopf nicht rein Und dann frag ich mich was sind das für Verhältnisse, in denen wir leben? Da muss es doch was Bess'res geben [CHORUS] Bm A G Fm Em Fm A Bm Uuuuh...! Manchmal verzweifle ich Kenn’ doch so viele bess're Ideen Und doch seh’ ich sie nicht gescheh'n Und dann zweifle ich Kann ich überhaupt was dagegen tun? Und ich verliere den Mut Uuuuh...! [Interlude] Doch dann spür' ich die Wut Merke, dass sie mir gut tut Denn ich schöpfe neuen Mut Und dann sag ich mir Das kann ich so nicht akzeptier'n! Ich werd mich dagegen organisier'n Uuuuh...! Mit so Vielen hoffe ich Blicke voller Zuversicht auf das, was die Zukunft verspricht Ein Blick in die Geschichte zeigt Uns're Bewegung für Gerechtigkeit Hat das Unmögliche schon oft erreicht Uuuuh...! [Outro gesprochen] Ich finde, es ist nicht zu viel verlangt, einfach zu leben Ohne auf Kosten Anderer zu leben.
9.
Nach der Melodie von ‚Am Brunnen vor dem Tore‘ D Auf der Wiese an der Kante A D Da stand ein Lindenbaum D Ich träumt' in seiner Krone A D So manchen süßen Traum A D Ich kletterte durch die Äste G D A In sein Haupt empor A7 D Zu Jona und der Waal D A D Ein Baumhaus, das hing dort D A D Ein Baumhaus, das hing dort Er wurde wohl gepflanzt Vor fast vierhundert Jahr' Vielleicht war'ns auch viel mehr Das ist nicht so ganz klar Ein Mönche ließ in sprießen So wird es heut' erzählt Als Zeichen seiner Dankbarkeit Für Frieden in der Welt Für Frieden in der Welt Ich lernte ihn erst kennen Da war er schon bedroht Vom Bagger in der Ferne Der brachte uns den Tod Doch die Lebewesen hofften Und war'n zu Viel'm bereit Das Dorf des Baums zu schützen Damit die Linde bleibt Damit die Linde bleibt Als seine Stunde schlug Stellten viele Menschen sich Mit ihren Körpern in den Weg Doch es blieb vergeblich Andere Menschen machten Mit ihren Sägen keinen Halt Und so fiel der Friedensbaum An einem Tage voll Gewalt An einem Tage voll Gewalt Was hab' ich alles erlebt Unter seinem Dach Da halt' ich doch so gerne Erinnerungen wach Die stürmischen Nächte Ein bedrohlicher Brand Mundharmonika auf der Schaukel Und Botschaften an der Wand Und Botschaften an der Wand In dieser kurzen Zeit Fühlt' ich bei dir mich geborgen Du schöner Lindenbaum Bist zur Heimat mir geworden Und wenn ich an dich denke Oder ein Bild von dir seh' Dann berührt mich das noch sehr Und ich spüre Heimweh Und ich spüre Heimweh
10.
Almighty River Where are you flowing? Take me with you To the sea! Almighty River Where are you flowing? Take me with you Down the valley!
11.
CHORUS Am Dm Am Dm Am Dm G E/G# Ich sitze hier allein und schaue in die Berge Es ist schön zu spür'n schön, dass ich es wieder merke Ich fühl mich so weich! So unglaublich reich An Emotion, an Gefühl, an Gespür, an Lebendigkeit SOLO II: Am Dm E/G# Am :II Am Dm Am Dm Am Dm G E/G# II: Amaj7 C#m :II H WDH. CHORUS
12.
Dm Am7 CHORUS Komm zur Ruh' 1 Der Tag, er ist vorbei Ich kehre endlich heim In mir wird es still 2 Ich schaue nun zurück Erkenne das viele Glück So mag ich gerne sein CHORUS SOLO 3 All das, was heute war Dessen bin mir gewahr Und lasse es dann los 4 Morgen ist ein neuer Tag Den ich ganz erleben mag Ich schöpfe neue Kraft CHORUS IM KANON

about

Auf seinem neuen Album ‚Wut & Liebe‘ besingt Gustav Erfahrungen aus zwei Jahren leben und aktiv sein an verschiedenen Orten der Klimagerechtigkeitsbewegung. Die bewegende Stimmung in seinen Songs ist sowohl intim, nach innen schauend, als auch wütend und hoffnungsvoll auf die gesellschaftliche Perspektive gerichtet. Die Vielfalt seiner Musik ermöglicht so auch weniger politisch aktiven Menschen einen emotionalen Zugang zum Handeln in krisenhaften Zeiten.

Folge Gustav auf weiteren Plattformen: linktr.ee/gustav.music

credits

released October 17, 2023

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about

Gustav Münster, Germany

Gustav is a musician who is always looking for answers. The questions he asks are sceptical, often very personal and sensitive, and they appear in the context of his experiences. As a music therapist in Palliative Care, a passionate backpacker and a committed climate justice activist, that results in an exciting mix of existential, cultural, spiritual and social issues. ... more

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